• Standardgliederungen: Für empirische Arbeiten, insbesondere bei
Zeitschriftenveröffentlichungen, sind
Standardgliederungen zu
finden (z.B. Stand der Forschung,
Fragestellung, Hypothesen, Methode, Ergebnisse, Diskussion,
Zusammenfassung).
• Hierarchische
Gliederung: Es
gibt eine eindeutige Gewichtung in den dargestellten Objekten oder
Ereignissen. In einer historischen
Arbeit
beispielsweise kann ein Ereignis, mit dem man sich befassen möchte,
verschiedene Vorläufer von
unterschiedlicher
Bedeutung haben, die zunächst dargestellt werden, ehe man sich mit dem
zentralen Thema befasst. In
ähnlicher
Weise kann es zur Lösung eines Problems verschiedene "Subprobleme" oder
verschiedene Gesichtspunkte geben,
für
die zunächst Lösungen zu
finden sind, ehe das eigentlich
interessierende Problem zu
behandeln ist.
(...)
•
Didaktische Gliederung: Texte sind auch danach
zu
gliedern, wie sie für den Leser am besten zu
verstehen
und
nachzuvollziehen sind. Diese Gliederung schließt also
Überlegungen darüber ein, wie das
darzustellende
Material am systematischsten darzustellen
ist, wie
elementarere
Voraussetzungen vor komplexere Zusammenhänge zu
stellen sind
usw.
Eine Gliederung sollte eine zentrale Idee haben, die mit dem Thema in innerer Beziehung steht. Die einzelnen Punkte der Gliederung sollten gut voneinander abzugrenzen und gleichzeitig durch die Gliederung zu verbinden sein. Die Gliederung soll zugleich roter Faden für die Arbeit sein, indem sie das Thema der Kapitel vorgibt.
Aus: Kruse, Otto: Keine Angst vor dem leeren Blatt. Frankfurt/Main: Campus Verlag GmbH. 2000 (leicht verändert)