4.1 Übung zum Verständnis der Passiversatzform sein +zu+Inf.

• Standardgliederungen: Für empirische Arbeiten, insbesondere bei Zeitschriftenveröffentlichungen, sind Standardgliederungen zu finden (z.B. Stand der Forschung, Fragestellung, Hypothesen, Methode, Ergebnisse, Diskussion, Zusammenfassung).
• Hierarchische Gliederung: Es gibt eine eindeutige Gewichtung in den dargestellten Objekten oder Ereignissen. In einer historischen Arbeit beispielsweise kann ein Ereignis, mit dem man sich befassen möchte, verschiedene Vorläufer von unterschiedlicher Bedeutung haben, die zunächst dargestellt werden, ehe man sich mit dem zentralen Thema befasst. In ähnlicher Weise kann es zur Lösung eines Problems verschiedene "Subprobleme" oder verschiedene Gesichtspunkte geben, für die zunächst Lösungen zu finden sind, ehe das eigentlich interessierende Problem zu behandeln ist.
(...)
• Didaktische Gliederung: Texte sind auch danach zu gliedern, wie sie für den Leser am besten zu verstehen und nachzuvollziehen sind. Diese Gliederung schließt also Überlegungen darüber ein, wie das darzustellende Material am systematischsten darzustellen ist, wie elementarere Voraussetzungen vor komplexere Zusammenhänge zu stellen sind usw.

Eine Gliederung sollte eine zentrale Idee haben, die mit dem Thema in innerer Beziehung steht. Die einzelnen Punkte der Gliederung sollten gut voneinander abzugrenzen und gleichzeitig durch die Gliederung zu verbinden sein. Die Gliederung soll zugleich roter Faden für die Arbeit sein, indem sie das Thema der Kapitel vorgibt.

Aus: Kruse, Otto: Keine Angst vor dem leeren Blatt. Frankfurt/Main: Campus Verlag GmbH. 2000 (leicht verändert)

 


Ergebnis